Jahresauftakt im unterfränkischen Elsenfeld, wie in diesen Zeiten üblich mit großer Vorsicht, Impfnachweis, Coronatest und Maske auf – ein gewagtes Unterfangen. Aber siehe da: Es hat funktioniert, was haben wir uns gefreut!
In der vorzüglich abgefassten Kritik von Heinz Linduschka im „Main-Echo“ heißt es dazu: „Es gab viele Gewinner beim Auftritt des Babenhäuser Pfarrerkabaretts am Sonntag abend im Bürgerzentrum: die Veranstalter von der Kochsmühle, die sich darüber freuen konnten, dass alle 150 zugelassenen Plätze ausverkauft waren, die beiden Kabarettisten Clajo Herrmann und Hans-Joachim Greifensein, die als frischgebackene Ex-Pfarrer und Ruheständler mit spürbarem Spaß nach langer Auszeit ihr 14. gemeinsames Programm auf der Bühne zelebrierten und natürlich die Zuhörer, die trotz Sicherheitsabstand und Maskenpflicht die zweistündige „Lügen-Messe“ genossen……Der Titel ist tatsächlich auch Programm: Die beiden Kabarettisten arbeiten sich nämlich mit einer schönen Mischung aus Unvrständnis, aufkeimender Verzweiflung und trotzdem ein bisschen Hoffnung auf letztlich doch siegende Vernunft an Querdenkern und Coronaleugnern ab…….So ganz nebenbei erfährt man in „Lügen-Messe“ noch, warum man Kopfsalat nicht in die BILD-Zeitung einwickeln sollte, dass es Shampoo gibt, auf dem der Slogan „frei, verrückt und glücklich“ steht und dass viele Querdenker überhaupt keine Angst vor einer Veränderung ihres Erbgutes durch die Impfstoffe haben müssten, selbst wenn das möglich wäre. Herrmanns sarkastischer Rat. „Nimms doch als Chance!“