Gestern Abend ist was passiert, was es in der Geschichte des „Neuen Theater Höchst“ noch nie gegeben hat: Eine Veranstaltung musste ausfallen, weil kein Tontechniker da war. Na sowas! Der eingeteilte Techniker ist krank geworden und irgendwie hat es nicht geklappt, einen Ersatz zu finden. Ärgerlich für das Publikum, das mit einem Ersatztermin (17.11.2021 20 Uhr mit wahrscheinlich zwei Technikern, wovon einer für das linke und der andere für das rechte Ohr zuständig sein wird). Den Veranstalterinnen war das unendlich peinlich und sie haben sich inständig und wortreich entschuldigt. Clajo und ich haben das alles sehr locker genommen. Schließlich wohnen wir nicht weit weg, sind beide Rentner und sowieso prinzipiell total coole Socken.
Außerdem sind wir erfahrungsgestählt. Als Pfarrer kommst du von Berufs wegen immer wieder mit den Unvollkommenheiten des menschlichen Daseins in Kontakt. Das fängt bei dir selbst und Deinen eigenen Ansprüchen an und das begegnet Dir in den Biografien Deiner Schäfchen mit zuverlässiger Regelmäßigkeit. Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir ganz genau: Das „Neue Theater Höchst“ ist ein hoch professionell geführtes Haus, in dem die Leute schon seit langem wissen, wie der Hase läuft. Und dann passiert halt doch so was.
Ja, so ist das halt.
Darum sollte man übrigens auch keine Atomkraftwerke bauen („allo Monsieur Macron, écoutez, s’il vous plait!“), denn so sind wir Menschen nun einmal: Es klappt immer alles, bis es einmal nicht klappt. Und dann sagt man „Oh!“ und ist sehr überrascht. Das kennt jeder Torwart und alle Innenverteidiger („Nimm du ihn, ich hab ihn sicher!“). Aber es ist schon ein Unterschied, ob man 100 Leute mit einem Ersatztermin für einen Kabarettabend versorgen, oder einen ganzen Landstrich evakuieren muss.
Also: Alles halb so wild!
Wir sehen uns wieder. Im“Neuen Theater Höchst“ und anderswo…..