Schlosskirche Westerburg. Frühes 16Jh. Schön! Pfarrer Eckehart Brandt, Studienkollege von Hans macht den Ton, sehr schön! Westerwald naja, sagte Clajo vorher skeptisch. „Da muss man wetterfest sein, die haben auch Regen, wenn Sonne angesagt ist. Dann scheint der Regen.“ So ähnlich warder Himmel dann auch. Wahrscheinlich hatte er mitgehört. Draussen schwül, drinnen konstant kühl – wie in einem guten Weinkeller. So erwartete Clajo auch die Menschen. Eher nicht so ausgelassen. Clajo schleppt da irgendein Trauma von 1822 rum, einem seiner ersten Auftritte…aber weit gefehlt!…
Die Evangelische Erwachsenenbildung des Dekanats Bad Marienberg hatte geladen. Und ordentlich Werbung gemacht, die Zeitungen grossangelegt eingesetzt, die Umgebung mit unseren Plakaten vollgehängt. Trotzdem war der Vorverkauf schleppend. Am Abend dann doch immerhin ca.130 Zahlende, die sich zwischen den Säulen (5Stufen tiefer als der Chorraum!) sammelten; diese erlesene Schar zeigte hohe Konzentration für schnelles Hessisch mit Tiefgang (O-Ton eines Zuhörers!!) im sakralem Gehäuse! Es war eine wachsende Freude, für offene Ohren zu spielen.Wir hatten schon mit viel mehr Menschen deutlich weniger Spass. Clajo weiss jetzt: wenn´s Pfarrerkabarett kommt, zieht die Nachricht davon das Extrakt an aufmerksam-lachfähigen Applausgebern aus den Westerwälder Kreisen. Danke, Eckehart und den nicht minder treuen Helfern. Danke Westerwälder, die, wie zwei Gespräche ergaben, ihre Bevölkerungsdichte mittlerweile aus Offenbach, Dietzenbach, Frankfurt und Koblenz speisen – und Katholiken! Also. Geht doch…und dann noch die Verpflegung in der Sakristei.