Tourtagebuch

Berlin

Dieses Mal geht es nicht um unsere Tour!
Die Aschaffenburger Montagsdemo hat für uns alle in Berlin demonstriert!

 

Es fing mit einer E-Mail von Fans an. Birgit und Waldemar aus Stockstadt sind vernünftige Leute mit gutem Geschmach, also auch Fans vom Pfarrerkabarett. Sie sind darüber hinaus noch in der Erwerbsloseninitiative Aschaffenburg aktiv und standen Anfang Oktober vor dem Problem, dass sie gerne mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern zur zentralen Demo gegen Sozialabbau nach Berlin fahren wollten. Viele von denen sind aber aus verständlichen Gründen knapp bei Kasse und da kam ihnen die Idee sich an Urban Priol und uns wegen der Finanzierung der Fahrtgelegenehit zu wenden. Da diese Leute das tun, was wir auch tun sollten – nämlich gegen Sozialabbau auf die Straße gehen –  haben wir das Projekt gerne mit unterstützt. Nachstehend ein paar Fotos von der Demo.


Grundlage jeder erfolgreichen Bewegung ist das richtige Bewußtsein – und das Vorhandensein von Transportmitteln. Sonst kommt die Bewegung nicht vom Fleck.


Demonstrantinnen und Demonstranten in spe. Noch müsen sie nicht laufen……


Das kennt der protestierende Mensch: Die ganze Woche über scheint die Sonne. Wenn die Demo beginnt, setzt der Regen ein. man ist ja nicht zm Spaß hier!


Lächeln trotz schelchtem Wetter. Was bleibt politisch bewußten Erwerbslosen auch anderes übrig? Am 16.10.2010 waren 7.000 bei der Demo gegen Sozialabbau in Berlin, 45 davon kamen  mit dem Bus aus Ascahffenburg.


Historischer Boden. Kurz vor Berlin-Mitte führt die Karl-Marx-Allee zum Alexanderplatz. Als sie noch „Stalinallee“ hieß, ist hier schon mal ein deutscher Staat schwer erschüttert worden. Am 17. Juni 1953 protestierten die Bauarbeiter gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und lösten die berühmten  „fünf Tage im Juni“ (Stefan Heym) aus, die das Gesicht der jungen DDR verändert haben. Der Demo am 16. Oktober 2010 war ein solch bedeutendes Echo nicht vergönnt.

 

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