Mein einhundertvierundsechzigster Auftritt im Halb-Neun-Theater, der zweite ohne Clajo. Es fühlt sich immer noch falsch an, aber irgendwie auch immer mehr als neu richtig. Das Theater war fast ausverkauft, die Stimmung super und ich hatte ganz viel Spaß beim Spielen. Im März fühlte es sich noch an wie eine Mischung aus Griechischprüfung und Zahnarzt ohne Betäubung, jetzt bin ich textsicherer und kann anfangen zu variieren. Die Leute vom Theater sind so nett wie immer, hier zu spielen hat was wohnzimmerhaftiges und wieder traf ich auf Leute aus den verschiedensten Zusammenhängen: nette Menschen aus meiner Kirchengemeinde in Schwanheim, eine liebe Kollegin aus Darmstadt und wahrscheinlich habe ich noch jemand übersehen (sorry for that!). Tradition ist auch mein Glas spanischer Rotwein an der Theke, ein Schwatz mit Tomaso, alles war gut, nur einer hat gefehlt…… MistMistMist!!!
Gestern habe ich mit Thorsten Schröder aus Witten-Herbede telefoniert. Er war vor Jahren mit dem unvergessenen Micki Wohlfahrt als „Klerikales Kabarett Kommando (K3)“ unterwegs und mit uns befreundet. Micki spielt schon seit längerem Kabarett im Himmel und Thorsten ist genauso „verwitwet“ wie ich. Wir haben uns für den Kirchentag in Hannover 2025 verabredet. Ich werde – so Gott will – da wieder auftreten und wir werden beide ein bisschen an der Bar in unsere Gläser weinen und dann anstoßen und uns freuen, dass wir trotz allem fröhlich sein dürfen. Danke, Gott!