Tourtagebuch

Bad Soden – Salmünster

Das ist nicht nur ein langer Ortsname, sondern sind zwei Orte mit Kurbetrieb und einer Ku(ltu)rhalle. In deren einem Teil ein glasumbauter Veranstaltungssaal mit 300 Sitzplätzen. Im anderen eine Therme, dazwischen diverse Malkurs- Ergebnisse in einem langen hallenartigen Flur. Man kann hier saunen, Massage bekommen, Wellness in allen Arten. Und alles sieht sehr neu aus. Uns war der ganze Ort neu, obwohl er sehr nah bei Bad Orb liegt, nahe der A66. Die 300 Sitze waren fast völlig belegt, die Akustik gut, auch in der Gegenrichtung vom Publikum zu uns. Oder waren die einfach nur extrem gut drauf?!

Vom ersten Moment an hatten wir die Halle auf unserer Seite. Wir haben schon viele, viele schöne Abende in den demnächst 20 Jahren als Pfarrerkabarett erlebt. Allermeist gehen wir aus der Show mit dem Gefühl, einen guten Job vor einem lachfreudigen Saal getätigt zu haben. Gestern in Bad Soden – Salmünster war es noch einen Tick lauter. Also: es hat Spass gemacht! Wir kommen wieder mit einem neuen Programm. Bestimmt. Walter Dehm hat mit seiner Frau und Techniker Florian für perfekte Organisation, gute Versorgung und professionellen Ton gesorgt. Jedenfalls haben wir lautstarke Resonanz auf die Bühne geschleudert bekommen. Die Greifensteins (manchmal kommt Hans´Frau Doris mit zu einem Abend und setzt sich in den Raum oder bevölkert mit uns gemeinsam die Garderobe) suchten hernach schnell das Weite; Sturm war angesagt. Die Fahrt nach Bensheim dauert 90min., also doppelt so lange wir für Clajo in sein Aschaffenburg. Wie? Bensheim und Aschaffenburg: „Wieso heisst Ihr dann Babenhäuser Pfarrerkabarett?!“ Weil wir dort gemeinsam Pfarrer waren. Die evangelische Gemeinde war so gross, dass es eigentlich 2 1/2 Pfarrstellen hergegeben hätte. Aber die Kirche spart hie und da. Solche Dinge schreien nach Kabarett. Wir sind dem Ruf gefolgt, und:Babenhausen ist überall.

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