Reichelsheim im Odenwald. In den Ortsteilen Kirch- und Pfaffen-Beerfurth, Gersprenz, Ober-Kainsbach hat Clajo 1987 sein erstes Pfarramtsjahr in Vertretung einer kranken Kollegin absolviert und beste Erinnerungen an diese Zeit. Eigentlich wäre er damals gerne ein paar Jahre geblieben. Ging nicht, weil die Kollegin Gottlob genas und dem Herrn noch ihren Dank durch Dienst beweisen wollte. Im andern Falle hätte er nicht „Nutzniesser ihres Todes“ sein sollen, so die Begründung der Kirchenleitung. Trotzdem erschien Ex-Konfirmand Sven Giegerich. Dann erschienen Clajos damalige Vermieter, das Ehepaar Krämer. Halloooo!!, Dienstwohnung war ja besetzt. Seit 30 Jahren holt Clajo bei der Kelterei Krämer seinen Apfelwein. Hans traf seine Kollegin, die er seit Studientagen kennt, und wir beide schwätzten in der Pause mit Rudi Happel, einem Architekten und (Ex-)Kirchenvorsteher, der Clajo in Babenhausen-Harreshausen das Gemeindehaus vor knapp 20 Jahren auf Vordermann brachte und bei der Kirchen-sanierung half. Auch sonst manch bekanntes Gesicht. Und die Show…….
…litt in der ersten Hälfte unter den kirchentypischen Akustik-Problemen. Im 2.Teil konnten die ca. 250 Zuschauer besser hören. Im 18.Jh. hatte der Archiktekt die Nutzung durch schnelle südhessische Kabarettisten übersehen. Am Ende waren wohl alle zufrieden bis froh, und wir konnten die Heimreise (Hans nach Bensheim, Clajo nach Aschaffenburg) getrost antreten. Danke allen fleissigen Helfern und Helferinnen des Abends!! Versorgung sensationell. Für uns ein Zeichen des Willkommens.
Nachtrag in eigener Sache. Wir mögen die Kirche, das Team und unsere Gäste. Aber schlechter Ton ist , wie in diesem Falle, rufschädigend. Nach dem Auftritt ungewohnt böse, vor allem mehrfache Kritik, die wir nicht auf uns sitzen lassen wollen: die Crew hat nur diese Kirche und alles versucht; und WIR haben die Pausenbeschwerden sehr ernst genommen und uns bemüht. Wer uns dies abspricht , tut uns Unrecht. Clajo wird in diesem Raum nicht mehr, weder solistisch noch im Duo, auftreten. Unser Kabarett ist südhessisch, schnell und nach Kräften gut artikuliert. Es gelingt in 98% der Auftritte allerorts. Und es waren in Reichelsheim sicher mehr als 80% der Zuhörer/Innen, die unserem Vortrag ohne Mühe folgen konnten. Es ist absolut das GEGENTEIL VON ARROGANZ, dass wir in der Pause nachfragen und bewusst das Tempo kontrollieren. Langsamer wäre eine Lesung. Uns den Rat zu geben, lieber zu kürzen, dafür NOCH langsamer zu werden , ist ein Eingriff in unser Schaffen, den wir NICHT zulassen! Wir spielen in Darmstadt fast monatlich in einem Raum ohne Tonverstärker, die hohe Resonanz im Kartenverkauf markiert hohe Zufriedenheit. Noch so grosser Frust ist kein Freiticket für die Unterstellung der mangelnden Bemühung.