Bischofsheim an der A 66 Richtung Frankfurt gehört wie Dörnigheim zu den Orten, die Maintal bilden. Bürgerhaus-Charme der 70er Jahre (des letzten Jahrhunderts!). Aber Akustik gut. Auch dank unserem Veranstalter in langen Jahren: Walter Dehm. 260 wackere, zum Teil auch wackelnde Menschen, davon 240 zahlende, erklommen die Treppen zum Ort des Geschehens. Bürgerhäuser, Kirchen, Schlösser erwarten eine gewisse Steigbereitschaft vom Besucher (siehe „Das Schloss“ von Franz Kafka). Walter hat auch Schöllkrippen mit uns bestanden vor ein paar Tagen. Der Mann hat mit uns Höhen und Tiefen erlebt. Gottlob, weitaus mehr Höhen als Tiefen….

..Ehepaar Dehm bedeutet: leckere Brote und Brötchen der Frau Gemahlin, gute Organisation. Man kennt und mag sich, tauscht Eindrücke in der Pause aus. Walter hat es weniger wahrgenommen als wir auf der Bühne, was alles nicht vom Publikum aufgenommen wurde. Die anwesenden Zeitungen werden´s uns ankreiden, wie ruhig es über weite Passagen war. Das lag auch an der Ernsthaftigkeit einiger Stellen. Ist ja Kabarett und nicht Comedy. Hinterher dann an der Tür Lob ohne Ende… Klar, es gibt die Leiselacher; heute hatten sie ihr Jahrestreffen. Clajo ist auch einer, der gerne Spass im Innersten hat. Kein Vorwurf. Am Ende dann langer, heftiger Applaus und bei der Zugabe die Lacher, die wir im Programm sicher auch verdient hätten. Zumindest war das seit März 2014, also ab Premiere von „Nächster Stopp: Wart-Burg“, die Regel. Man kann uns nicht nachsagen, wir hätten nicht alles gegeben.. Hans sagt dann meistens: „Du, die fanden den Abend besser als wir“. Es gab auch ein Wiedersehen mit Menschen aus der eigenen Vergangenheit. 1989 in Darmstadt eine der ersten Trauungen von Clajo..und immer noch verheiratet. Nichts ist ganz umsonst.