Darmstadt, halbNeun-Theater. Alles, was wir dazu sagen können, ist gesagt. Schönes Theater, viel Atmo, nach der Show muss man lange lüften. 200 Menschen im Panikraum. Manchmal lässt das Personal dezent durchleuchten, was Gäste unternehmen, um für Stimmung im Saal zu sorgen. Einmal hat ein alter Kämpe der Lach- und Schiess- Gesellschaft zu Jürgen Keller, Begründe des Theaters gesagt: wir hätten noch 50 reingesteckt!
Aber die meisten geniessen die Reibungshitze, das Aneinander-Sich-Hochlachen, was wohl ein Geheimnis des Kabaretts ist. Novum:eine Dame verlangte für eine CD Mengenrabbat. Wenn Clajo recht verstand, weil sie schon mal da war, und weil Bekannte von ihr bereits eine CD gekauft hatten. Clajo hätte die Scheibe auch verschenken können, und wenn Hans dabei gewesen wäre, hätte er Clajo sicher das Ding aus der Hand gerissen und es der Frau für lau rübergereicht. Clajo ist nicht geizig. Aber es gibt Abende, da will man nicht zu allem gewinnend lächeln. Da will man den Preis bekommen, den man zu Recht verlangt.