Viele liebe alte Bekannte getroffen. In „Schoffem“!
Schaafheim ist der Nachbarort von Babenhausen. Und wie bei Frankfurt und Offenbach, Köln und Düsseldorf, Peek und Cloppenburg (?) gibt es hier ein spezielles Nachbarschaftsverhältnis, dessen Untiefen an dieser Stelle nicht ausgelotet werden sollen. Ein paar plumpe Andeutungen mögen genügen: Die blöden Hinterwäldler glauben die Babenhäuser NICHT zu sein. Wie es umgekehrt aussieht? Keine Ahnung, wir waren Babenhäuser und haben unsere Vorurteile aus erster Hand. Wir hatten viel Spaß in „Schoffem“ (i.e. Schaafheim), trafen wir doch viele nette Menschen aus unserem früheren Leben. Das ging schon im Foyer los, wo Enrico Hartl uns als Kartenabreisser empfing. Er war vor der letzten Eiszeit mal Zivi in unserer Gemeinde und ein ganz Netter noch dazu. Nun ist er zweiter Vorsitzender des Turnvereins Schaafheim, welcher den Abend mit uns organisiert hatte. (100 Jahr Jubiläum. Wir gratulieren!). Dann gab es noch viele, viele andere – deren Namen wir jetzt nicht auflisten (Datenschutz? Faulheit?), aber fröhlich zurufen: „Schön, dass Ihr da wart. Danke. Kommt wieder!“
Die Schulkinder in Schaafheim gehen zur weiterführenden Schule nach Babenhausen. Dort schreiben sie das Wort „Schaf“ mit „aa“ und wundern sich, wenn das als Fehler angestrichen wird. Ihre Eltern denken dann, dass seien halt die „struwwelische linke Lehrer von de Gesamtschul'“, da könne man nix machen und die „Bawwehäuser“ sind ja sowieso alle blöd. So können Kriege entstehen……
Das machen andere auch ganz gern, nicht nur die Schaafheimer: Statt „Kabarett“ schreiben sie „Kabinett“. Unser Programm ist halt ministeriabel. Na ja, bei den Ministern zur Zeit ist das wohl eher weniger als Lob aufzufassen, aber der Künstler dankt trotzdem.