St. Marien in Offenbach hat’s voll drauf.
„Offebach“ taucht in unserem Programm immer mal wieder auf. Clajo ist Frankfurter und von Kind auf mit der regionaltypischen Haßliebe zu der Nachbarstadt ausgestattet. Also wird ein bißchen gescherzt. Nun waren wir in der ehemals lieblichen Gartenstadt zu Gast und staunten nicht schlecht über die Bedingungen, unter denen die Katholiken von St. Marien ihr volkskirchliches Programm umsetzen. Nicht zum ersten Mal traten wir in einer katholischen Gemeinde in Offenbach auf und wieder erwiesen sich unsere Haupt-Ökumenepartner als humorfähig und liberal aufgeschlossen. Da keimt Hoffnung auf! Es war ein prima Abend.
Prachtfassade. St.Marien macht was her und könnte mit diesem Bau eine Kleinstadt architektonisch dominieren.
Allerdings wachsen Hochhäuser in der Nachbarschaft und das stutzt die Kirche wieder runter. Hier rapt eine deutsch-türkische Combo beim Straßenfest. Das gäbe es auf dem Land wohl auch eher seltener.
Auf der anderen Seite, schräg vor der Kirche und direkt vorm Finanzamt: Käufliche Liebe. Moralisch suspekt und steuerrechtlich schwer zu fassen. Da stoßen hart im Raum sich die Gegensätze……
In diesem Umfeld halten die Katholiken tapfer die Fahne hoch. Am „Mariensaal“ prangt Fassadenwerbung und weist darauf hin, daß Katholischsein und Spaß haben keine Gegensätze sein sollten.Ein guter Ansatz!
Und das sind die Leute, die den Laden am Laufen halten: Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen im Thekendienst. Sie verzapfen Frankfurter Bier in Offenach. Ökumene, wohin man blickt.